SLOW ART
Das Warten auf den Ausbruch aus
dem Loop.
Axel Posts Arbeiten sind digital, sie entziehen sich aber der typischen NFT-Ästhetik auf den Online-Plattformen. In erster Linie sind sie sehr, sehr langsam.
Jonas zum Beispiel: Ein Portrait. Jonas hat klare und diffusere Tage. Manchmal umgibt ihn eine Art Richtungsunschärfe. Hin und wieder lässt sich der Anflug eines Lächelns in seinem Gesicht erahnen. In sieben oder acht Monaten könnte Jonas leichte Hautprobleme bekommen. Aber sie verschwinden auch wieder.
Die Transformation
Zu einem zufälligen Zeitpunkt - irgendwann im Jahr 2025 oder 2026 durchlebt er eine Veränderung. Die Chance, dass Jonas’ Besitzer die entscheidende Phase verpasst, ist sehr groß. Aber so ist das eben mit der Vergänglichkeit. Bei Axel Post geht es um das Verschwinden. Nicht immer um harte Schritte, sondern um kleine Differenzen, manchmal ändert sich die Körpersprache unmerklich, manchmal ändert sich ein Detail im Bild. Die Arbeiten sind eher über lange Passagen fast unbewegt, aber sie leben.
Hybride Plattform
Ausschließlich auf Online-Plattformen können und wollen die Arbeiten aber nicht existieren. Dazu fehlt es ihnen an Dynamik. Die Bilder sind zwar zugänglich und inklusiv, erschließen sich aber erst über eine gewisse Zeit der Betrachtung. Dafür brauchen die Arbeiten ein physisches Umfeld. Einen Rahmen für den Kontext, eine Wand, ein Wohnzimmer, eine Galerie. Oder Displays im öffentlichen Raum.
Die längsten Kurzfilme der Welt
Axel Post hat er Film- und Fernsehwissenschaften studiert und kommt über das bewegte Bild ins digitale Game. Vielleicht wäre Axel Post Videokünstler geworden. 1982 war er aber schlicht zu jung.
Heute sind die Möglichkeiten differenzierter. Technisch schichtet er stille oder bewegte Layer übereinander und scriptet eine kleine Story in die algorithmische DNA seiner Protagonisten. Ähnlich wie in einem Kurzfilm - nur eben einem Kurzfilm, der Jahrzehnte läuft.
Jonas zum Beispiel: Ein Portrait. Jonas hat klare und diffusere Tage. Manchmal umgibt ihn eine Art Richtungsunschärfe. Hin und wieder lässt sich der Anflug eines Lächelns in seinem Gesicht erahnen. In sieben oder acht Monaten könnte Jonas leichte Hautprobleme bekommen. Aber sie verschwinden auch wieder.
Die Transformation
Zu einem zufälligen Zeitpunkt - irgendwann im Jahr 2025 oder 2026 durchlebt er eine Veränderung. Die Chance, dass Jonas’ Besitzer die entscheidende Phase verpasst, ist sehr groß. Aber so ist das eben mit der Vergänglichkeit. Bei Axel Post geht es um das Verschwinden. Nicht immer um harte Schritte, sondern um kleine Differenzen, manchmal ändert sich die Körpersprache unmerklich, manchmal ändert sich ein Detail im Bild. Die Arbeiten sind eher über lange Passagen fast unbewegt, aber sie leben.
Hybride Plattform
Ausschließlich auf Online-Plattformen können und wollen die Arbeiten aber nicht existieren. Dazu fehlt es ihnen an Dynamik. Die Bilder sind zwar zugänglich und inklusiv, erschließen sich aber erst über eine gewisse Zeit der Betrachtung. Dafür brauchen die Arbeiten ein physisches Umfeld. Einen Rahmen für den Kontext, eine Wand, ein Wohnzimmer, eine Galerie. Oder Displays im öffentlichen Raum.
Die längsten Kurzfilme der Welt
Axel Post hat er Film- und Fernsehwissenschaften studiert und kommt über das bewegte Bild ins digitale Game. Vielleicht wäre Axel Post Videokünstler geworden. 1982 war er aber schlicht zu jung.
Heute sind die Möglichkeiten differenzierter. Technisch schichtet er stille oder bewegte Layer übereinander und scriptet eine kleine Story in die algorithmische DNA seiner Protagonisten. Ähnlich wie in einem Kurzfilm - nur eben einem Kurzfilm, der Jahrzehnte läuft.